Die Essenz der Iris

Einer der
Kostbarsten
DUFTSTOFFE
der Welt

Der Anbau der Iris und die Herstellung von Irisextrakten sind extrem zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Das macht die Iris zu einem der kostbarsten Duftstoffe der Welt. Aufgrund des hohen Preises wird Iris normalerweise nur in sehr geringen Mengen eingesetzt. Nicht so in unseren Düften…

Die Blüte

Typisch dreizählige Blüten von Monokotyledonen. Wunderschön und duftend. Finden aber keine Verwendung als Duftstoff für Parfums.

Das Blatt

Die schwertförmigen Blätter der Iris haben parallele Blattnerven und betreiben Photosynthese,
um die Pflanze zu ernähren.

Das Rhizom

Die horizontal im Boden wachsenden Sprosse enthalten den kostbaren Duftstoff. Die sogenannten Rhizome dienen als Speicherorgan und machen die Iris außergewöhnlich widerstandsfähig.

Die Wurzel

Sehr stabile und lange Wurzeln verankern die Iris in der Erde und versorgen sie mit Wasser und Mineralstoffen. Hier finden sich kaum Duftsstoffe.

Zeitintensiver Anbau

Die Kultur der Duftiris ist sehr aufwendig und mit viel Handarbeit verbunden. Nach dreijährigem Wachstum, viel Pflege und anstrengender Ernte, ist der Ertrag dennoch sehr niedrig. Dabei bestimmt auch das Terroir die Duftqualität – ähnlich wie im Weinbau. Um beste Qualität zu erzielen, wird der Rohstoff von uns handverlesen.

Aufwendige Weiterverarbeitung

Nach der Ernte werden die knapp unter der Erdoberfläche gewachsenen Rhizome gereinigt, in Scheiben geschnitten und schonend aber zügig getrocknet. Danach erfolgt ein von uns patentiertes Veredelungsverfahren, das die beste Duftqualität und hohe Duftstoffgehalte garantiert.

Geringe Erträge

Die Erträge bei der Extraktion bzw. Destillation sind sehr gering. Für ein Kilogramm ätherisches Öl (Irisbutter) benötigt man etwa 500 – 1.000 kg Iris-Rhizome. Auch deswegen gehören Iris-Essenzen zu den wertvollsten Parfuminhaltsstoffen. In unseren Düften verwenden wir sowohl die starken ätherischen Öle der Iris, als auch die warmen, weichen Irisextrakte in höchster Dosierung.

Iris Parfums aus
dem Herzen Europas

Unsere Irispflanzen werden in Deutschland angebaut und verarbeitet. Im südlichen Bayern reifen sie auf außergewöhnlichem Terroir zu höchster Qualität heran und werden von französischer Meisterhand zu unnachahmlichen Parfums veredelt.

Angebaut und verarbeitet in Deutschland

Die Iris findet in Bayern perfekte Bedingungen vor. Kalte Winter, warme Sommer, reiche Böden und genügend Niederschläge lassen binnen drei Jahren die duftenden Iris-Rhizome reifen. Im historischen Regensburg schlägt das Herz unserer Marke.

Verfeinert und vollendet in Frankreich

In Paris kreiert von Meisterparfümeur Antoine Lie und am Genfer See mit weiteren edlen Inhaltstoffen des Dufhauses L'atelier française des matières vermählt, vereinen unsere Düfte europäische Tradition und Innovation. So entstehen einzigartige Jahrgangsparfums – ehrlich, selten, vergänglich und sicher unvergesslich.

Hier beginnt die Faszination

Der Duft steckt
im Rhizom

Die wertvollen Duftstoffe der Iris befinden sich in den Rhizomen und sind nur in sehr niedrigen Konzentrationen von 200 – 600 mg je Kilogramm enthalten. Sie entstehen erst nach der Trocknung und Reifung durch eine Spaltung nicht-duftender Moleküle.

Der Duft setzt sich vor allem aus dem holzig und nach Veilchen duftenden Alpha-Iron und dem stärkeren, pudrig und floral duftenden Gamma-Iron zusammen. Die beiden Moleküle kommen je nach Iris-Sorte in verschiedenen Verhältnissen vor und beeinflussen den Duftcharakter maßgeblich. Jedes unserer Parfums enthält eine Iris-Sorte mit charakteristischem Verhältnis dieser beiden Irone.

Ernte

Die Ernte der Rhizome erfolgt nach drei bis vier Jahren Wachstum, ist stark witterungsabhängig und sehr aufwendig. Je Hektar kann nur mit wenigen Tonnen Ertrag gerechnet werden.

Reinigung

Bevor die Rhizome weiterverarbeitet werden können, müssen sie noch arbeitsintensiv von anhaftender Erde befreit und gewaschen werden. Dies geschieht mit eigens dafür konstruierten Maschinen.

Zerkleinern

Die schnelle und gleichmäßige Trocknung der Rhizome ist essentiell für herausragende Qualität – jedoch auch eine große Herausforderung. Denn die Iris ist an ein Leben in trockenen Gebieten angepasst und darauf spezialisiert, einmal gespeichertes Wasser nicht mehr zu verlieren. Daher werden die Rhizome zunächst in homogene Scheiben geschnitten.

Trocknung

Die Trocknung erfolgt in mehreren Etappen. Anfangs helfen auch Sonne und Wind, danach erfolgen eine Heißlufttrocknung und eine Adsorptionstrocknung mit grüner Energie. Trockene Iris-Rhizome sind hart und hell wie Marmor.

Alterung

Die Irone, die pudrig und nach Veilchen riechenden Duftstoffe der Iris, entstehen erst durch lange Reifung. Bei der herkömmlichen Methode werden die Rhizome über mehrere Jahre gelagert, wobei die Gefahr von Fäulnis, Schimmelbildung und dadurch bedingter Qualitätsminderung besteht.

Durch unser patentiertes, rein physikalisches Verfahren, können wir diese Risiken komplett vermeiden, verbessern zugleich die Qualität unserer Rhizome und erhöhen den Gehalt an wertvollen, duftenden Ironen signifikant.

Extraktion

Nach der Trocknung werden die Rhizom-Scheiben zu Pulver zermahlen. Für die Extraktion stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die jeweils spezifische Vorteile und Besonderheiten aufweisen.

Destillation

Um das Ätherische Öl der Iris, die Irisbutter, zu erhalten, werden die  Rhizome mit Wasser vermengt und über viele Stunden destilliert. Die enthaltenen Duftstoffe und langkettige Fettsäuren werden am Kondensator abgeschieden. Die quantitative Ausbeute ist sehr gering, der Duftstoffgehalt dafür umso höher, was die Irisbutter zur potentesten Zutat unserer Düfte macht.

Fest-Flüssig-Extraktion

Um einen warmen, pudrigen Extrakt der Iris zu erhalten, werden die gemahlenen Rhizome mit Weingeist mazeriert, der die Duftstoffe herauslöst. Nach Filtration und Abdampfen des Alkohols erhält man einen dunklen Extrakt, der etwas weniger potent als die Irisbutter ist, dafür aber ein besonders weiches und komplexes Duftprofil aufweist.

Überdosis Iris

Aus von uns kultivierter Iris und daraus hergestellten Essenzen

Das Ätherische Öl der Iris oder auch „beurre d’Iris“ besitzt einen hohen Duftstoffgehalt und duftet stark nach Veilchen, sehr pudrig, mit grünen, frischen aber auch holzigen Noten. Beurre d’Iris ist ein hellgelber, wachsartiger Feststoff, der auf der Haut schmilzt. Die Extrakte oder auch Resinoide der Iris sind dunkle, zähe Flüssigkeiten, mit einem warmen, süßen und langanhaltenden Duft.

Je nach Sorte, Terroir und Verarbeitung sind somit viele verschiedene Duftnoten aus der Iris darstellbar. Dabei kann die Iris neben ihrem betörenden Eigenduft auch andere Duftnoten verstärken, veredeln und fixieren. Das Ganze ist also mehr als die Summe seiner Teile.

Verschiedene in Bayern angebaute Iris-Varianten

Der Rohstoff
bestimmt den Duft

Während herkömmlich nur ein bis zwei Iris-Sorten als Parfumrohstoff dienen, verwenden wir weitere Iris-Variationen mit beeindruckenden Duftprofilen und unterschiedlichen Verhältnissen von Alpha- und Gamma-Iron. Die Verwendung verschiedener Iris-Sorten und die zahlreichen Möglichkeiten daraus Öle und Extrakte zu gewinnen, erlauben es uns, besondere olfaktorische Kostbarkeiten zu erschaffen.

Antoine Lie hat es gemeistert, jede unserer Iris-Essenzen mit anderen kostbaren Inhaltsstoffen so zu kombinieren, dass die jeweilige Iris im Zentrum des Parfums steht.

IRIS

Pallida

Altesse

35 alpha / 65 gamma

2,6 % Iris Overdose

IRIS

Germanica

Poulsard

65 alpha / 35 gamma

4,1 % Iris Overdose

IRIS

Germanica Danner

Trousseau

1 alpha / 99 gamma

2,5 % Iris Overdose