Die Essenz der Iris
Einer der
Kostbarsten
DUFTSTOFFE der Welt
Der Anbau der Iris und die Herstellung von Irisextrakten sind extrem zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Das macht die Iris zu einem der kostbarsten Duftstoffe der Welt. Aufgrund des hohen Preises wird Iris normalerweise nur in sehr geringen Mengen eingesetzt. Nicht so in unseren Düften…
Die Blüte
Typisch dreizählige Blüten von Monokotyledonen. Wunderschön und duftend. Finden aber keine Verwendung als Duftstoff für Parfums.
Das Blatt
Die schwertförmigen Blätter der Iris haben parallele Blattnerven und betreiben Photosynthese, um die Pflanze zu ernähren.
Das Rhizom
Die horizontal im Boden wachsenden Sprosse enthalten den kostbaren Duftstoff. Die sogenannten Rhizome dienen als Speicherorgan und machen die Iris außergewöhnlich widerstandsfähig.
Die Wurzel
Sehr stabile und lange Wurzeln verankern die Iris in der Erde und versorgen sie mit Wasser und Mineralstoffen. Hier finden sich kaum Duftsstoffe.



Der Duft steckt
im Rhizom

Die Ernte der Rhizome erfolgt nach drei bis vier Jahren Wachstum, ist stark witterungsabhängig und sehr aufwendig. Je Hektar kann nur mit wenigen Tonnen Ertrag gerechnet werden.

Bevor die Rhizome weiterverarbeitet werden können, müssen sie noch arbeitsintensiv von anhaftender Erde befreit und gewaschen werden. Dies geschieht mit eigens dafür konstruierten Maschinen.

Die schnelle und gleichmäßige Trocknung der Rhizome ist essentiell für herausragende Qualität – jedoch auch eine große Herausforderung. Denn die Iris ist an ein Leben in trockenen Gebieten angepasst und darauf spezialisiert, einmal gespeichertes Wasser nicht mehr zu verlieren. Daher werden die Rhizome zunächst in homogene Scheiben geschnitten.

Die Trocknung erfolgt in mehreren Etappen. Anfangs helfen auch Sonne und Wind, danach erfolgen eine Heißlufttrocknung und eine Adsorptionstrocknung mit grüner Energie. Trockene Iris-Rhizome sind hart und hell wie Marmor.

Die Irone, die pudrig und nach Veilchen riechenden Duftstoffe der Iris, entstehen erst durch lange Reifung. Bei der herkömmlichen Methode werden die Rhizome über mehrere Jahre gelagert, wobei die Gefahr von Fäulnis, Schimmelbildung und dadurch bedingter Qualitätsminderung besteht.
Durch unser patentiertes, rein physikalisches Verfahren, können wir diese Risiken komplett vermeiden, verbessern zugleich die Qualität unserer Rhizome und erhöhen den Gehalt an wertvollen, duftenden Ironen signifikant.

Nach der Trocknung werden die Rhizom-Scheiben zu Pulver zermahlen. Für die Extraktion stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die jeweils spezifische Vorteile und Besonderheiten aufweisen.

Um das Ätherische Öl der Iris, die Irisbutter, zu erhalten, werden die Rhizome mit Wasser vermengt und über viele Stunden destilliert. Die enthaltenen Duftstoffe und langkettige Fettsäuren werden am Kondensator abgeschieden. Die quantitative Ausbeute ist sehr gering, der Duftstoffgehalt dafür umso höher, was die Irisbutter zur potentesten Zutat unserer Düfte macht.

Um einen warmen, pudrigen Extrakt der Iris zu erhalten, werden die gemahlenen Rhizome mit Weingeist mazeriert, der die Duftstoffe herauslöst. Nach Filtration und Abdampfen des Alkohols erhält man einen dunklen Extrakt, der etwas weniger potent als die Irisbutter ist, dafür aber ein besonders weiches und komplexes Duftprofil aufweist.
Überdosis Iris
Aus von uns kultivierter Iris und daraus hergestellten Essenzen
Das Ätherische Öl der Iris oder auch „beurre d’Iris“ besitzt einen hohen Duftstoffgehalt und duftet stark nach Veilchen, sehr pudrig, mit grünen, frischen aber auch holzigen Noten. Beurre d’Iris ist ein hellgelber, wachsartiger Feststoff, der auf der Haut schmilzt. Die Extrakte oder auch Resinoide der Iris sind dunkle, zähe Flüssigkeiten, mit einem warmen, süßen und langanhaltenden Duft.
Je nach Sorte, Terroir und Verarbeitung sind somit viele verschiedene Duftnoten aus der Iris darstellbar. Dabei kann die Iris neben ihrem betörenden Eigenduft auch andere Duftnoten verstärken, veredeln und fixieren. Das Ganze ist also mehr als die Summe seiner Teile.

Der Rohstoff
bestimmt den Duft
Während herkömmlich nur ein bis zwei Iris-Sorten als Parfumrohstoff dienen, verwenden wir weitere Iris-Variationen mit beeindruckenden Duftprofilen und unterschiedlichen Verhältnissen von Alpha- und Gamma-Iron. Die Verwendung verschiedener Iris-Sorten und die zahlreichen Möglichkeiten daraus Öle und Extrakte zu gewinnen, erlauben es uns, besondere olfaktorische Kostbarkeiten zu erschaffen.
Antoine Lie hat es gemeistert, jede unserer Iris-Essenzen mit anderen kostbaren Inhaltsstoffen so zu kombinieren, dass die jeweilige Iris im Zentrum des Parfums steht.